Seid ihr auch vielleicht hochsensibel und kommt damit nur kaum klar, weil euer Umfeld die Dinge nicht wahrnimmt, die ihr schon spürt, wenn Sie gar nur subtil geäussert oder am Verhalten des anderen gedeutet wurden. Ihr seid erstens nicht allein damit und zweitens DÜRFT und MÜSST ihr SO BLEIBEN wie eure NATUR ist. Ändere Dich niemals für Dein Umfeld und versuche auch nicht Dein Umfeld zu ändern. Ihr werdet mehr schaden nehmen, als dass es Euch weiterbringt oder gar glücklich macht. Hochsensibilität ist oft vergesellschaftet mit Hochbegabung. Ihr nehmt in sekundenbruchteilen Dinge wahr, die andere erst nach Wochen oder Jahren genauso sehen oder auch niemals verstehen werden. Und das führt dazu, dass man Euch beleidigt und für "anders" einstuft. Ja ihr seid auch anders, aber nicht im negativen Sinne. Eure Qualitäten liegen klar auf der Hand: Kreativität, hohe Intelligenz, starke Empathie, Warmherzigkeit, hoher Gerechtigkeitssinn, ihr seid sehr sozial gerecht denkend, ehrlich, emotional, leidenschaftlich u.v.m. Natürlich ziehen sich solche Menschen, die schnell reizüberflutet sind, weil sie mehr wahrnehmen als andere, auch schnell in ihr "Schneckenhaus" zurück, haben manchmal Angstgefühle und wissen (noch) gar nicht wovor, sind für den Geschmack ihres Umfeldes viel zu überempfindlich, sind manchmal gar als "Mimosen" verschrien, scheinen wenig belastbar zu sein und heulen für jede Kleinigkeit oder sind gar überschwenglich oder sogar übertrieben gut gelaunt. Provoziert jemand die hochsensible Person, kann diese gar hysterisch auf ihr Gegenüber wirken, steigert sie sich doch gar in die Dysharmonie, die ihr Gegenüber ausstrahlt so hinein, dass schnell das Gefühl bei dem Hochsensiblen aufkommt, nicht gemocht zu werden. Und da unechte Gefühle und das nicht geliebt werden für hochsensible Personen das Schlimmste ist, was es überhaupt gibt, kann es passieren, dass erst eine riesige Hysterie daraus entsteht und danach sehr harte Konsequenzen folgen, um nicht weiter dem Gefühl ausgesetzt sein zu müssen. Diese Härte der Konsequenz macht manch einem gar Angst vor der hochsensiblen Person -unnötiger Weise muss man klar sagen! Was können also hochsensible Menschen tun? Muss man härter im Nehmen werden? Muss man sich ändern, um sozial angepasst zu sein? Muss man sich und seine Natur gar ganz verändern? NEIN.
Das wäre zwar für das Umfeld der beste Weg, so scheint es. Aber Hochsensibilität ist KEINE KRANKHEIT. Man muss dennoch lernen, damit umzugehen um sich auf Dauer nicht selbst zu schaden: Menschen meiden, die einen in "Schema F" reinpressen wollen. Man muss sich so akzeptieren und lieben lernen wie man ist. Man muss sich ein Umfeld schaffen, dass einen nicht verbiegen möchte und das einen nicht permanent überfordert und vielmehr Deine Qualitäten liebt und Dich nicht ständig zur Weißglut bringt. Lieber ein Umfeld mit wenigen gutwollenden Menschen und Tieren, als ein schädliches Umfeld, welches Dich nicht verstehen will und kann. Der Fehler liegt weder beim Hochsensiblen noch beim "Normalo". Es liegen hier Welten im Denken vor. Diese überein zu bringen ist schier unmöglich und es sollte auch keine Energie da hinein verschwendet werden, wo man Dich nicht so akzeptiert wie Du bist. DU bist gut so wie DU bist! Nimm Dich so wie Du bist an! Kämpfe nicht gegen Dich selbst! Lasse vielmehr Selbstliebe für Dich aufkommen! Gib den ewigen Kampf auf, um jeden Preis dazugehören zu wollen! Man braucht nicht hundert Menschen um sich, die einen lieben. Es reicht, wenn Du Dich selbst annimmst und liebst. Und dann, wenn Du endlich mit Dir eins bist, wird auch Liebe von aussen zu Dir kommen. Menschen werden spüren, dass Du eins mit Dir bist, werden merken, dass Du unangreifbar in Deiner Natur bist, werden Deine wunderbar weiche, zarte, sensible und überaus liebevolle Art an Dir schätzen und lieben lernen und bleiben freiwillig in Deiner Nähe. Lass los von Deinen Sorgen, Du seist nicht normal. Begreife, dass Du zwar anders aber weder verrückt noch sonst irgendwie durchgedreht bist. Wir haben alle unsere Stärken, aber auch Schwächen. Es wäre illusionär zu glauben, es gäbe nur gute oder nur schlechte Menschen. Es gibt weniger gute und weniger schlechte Menschen. Perfektionismus ist nie möglich. Einer ist etwas mehr perfekt, einer weniger, aber keiner ist vollkommen, indem wie er ist und was er tut. Was es allerdings gibt ist, dass einem bestimmte Lebewesen mehr gut tun und manche halt weniger. Und hier kannst Du selbst ansetzen und schauen, wo fängt eine schadhafte Beziehung an und wie gehe ich damit um: Wieso reagiert man manchmal auf jemanden so, wie man es tut aber gar nicht will? Liegt es wirklich nur an einem selbst? Nein, es ist wie gerade schon erwähnt einfach so, dass
Menschen miteinander harmonieren und andere untereinander weniger oder gar nicht. Sollte man nun direkt jede Freundschaft, in der es mal krieselt direkt aufgeben? Auch hier, ein klares Nein. Macht euch bewusst, dass JEDER Mensch seine Schwachstellen hat und Streit ein völlig menschliches Verhalten ist. Direkt und persönlich von Angesicht zu Angesicht darüber REDEN mit dem anderen kann Wunder wirken. Sich nicht hinter den neuen Medien verstecken, wo es dem Hochsensiblen zu viel Deutungsspielraum lässt, weil einfach Mimik und Gestik zur richtigen Einschätzung fehlen. Beim persönlichen Gespräch dann trotz der Unstimmigkeiten Mitgefühl zeigen für sein Gegenüber zeigen und sich in sein Gegenüber hineinversetzen, nicht im Frust und der Wut des Streites steckenbleiben! Vielleicht ist der Streit durch Angst auf beiden Seiten entstanden... Angst ist eine der häufigsten Ursachen, die Menschen entzweien können. Und Angst sollte auch niemals eine übergeordnete Rolle in einer Partner- oder Freundschaft spielen. Es sollen keine Abhängigkeiten entstehen, wo ein Part Angst hat und der andere ständig tröstet und schon beginnt ein ewiger Teufelskreis, in dem beide Schaden nehmen werden und sich unfrei fühlen. Echte Liebe und Freundschaft soll ein freiwilliges Beisammen sein! Oftmals kommen in einem Streit oder bei Frust innerhalb zwischenmenschlicher Beziehungen alte Verhaltensmuster hervor, die mit anderen Menschen aus der Vergangenheit oder sogar aus Kindheit zu tun haben und eigentlich gar nichts mit dem jetzigen Freund/ Partner zu tun haben und schon lässt man unbewusst Wut an seinem Gegenüber aus, der an diesen Gefühlen gar nicht Schuld sein kann.
Manchmal sind die Ursachen auch darin begründet, dass einer im Denken einfach schon Schritte voraus ist und der andere hat es noch nicht erkannt und braucht noch etwas Zeit. Gib Sie Deinem Gegenüber. Hochsensible denken gerne drei Schritte schneller als andere und haben kaum Geduld auf die Erkenntnis des anderen zu warten. Gib Dir selbst und Deinem Gegenüber die Chance, dass ihr gemeinsam Dinge erkennt und langsam miteinander wachsen könnt und eure zwischenmenschliche Beziehung auf diese Art und Weise wundervoll tief werden kann!
Mein Tip an alle Hochsensiblen und auch an alle anderen: Säht Liebe, wo Hass war und ihr werdet Harmonie ernten!
Namaste, Julie
Suche nach dem RICHTIGEN Arzt:
Als erstes gehst Du (noch einmal) zum Arzt, auch wenn Du etliche Male frustriert und unverstanden bei (hunderten) Ärzten gewesen bist. Gehe nicht noch mal zu einem Arzt, bei dem Du Dich schon einmal nicht verstanden gefühlt hast. Ein Internist oder auch guter Allgemeinmediziner mit Herz kann manchmal besser sein, als ein Hormonarzt (Endokrinologe), wobei ich nicht gänzlich vom Weg zum Endokrinologen abraten möchte. Die Erfahrung sagt nur leider, dass man ewig auf Termine wartet und dann am langersehnten Tag Blut abgenommen wird und eine Sonographie der Schilddrüse erfolgt und dann die Ansage kommt, man bekäme Bescheid, sobald die Werte da sind. Ende vom Lied: Wochenlanges, qualvolles Warten auf die Befunde und sofern man "Glück" hat, sind die Werte eindeutig auf Hashimoto hindeutend und man wird für eine weitere Behandlung an den Hausarzt oder Internisten verwiesen... Oder aber im schlimmsten Fall heisst es: "Alles Ok. Sie sind wohl etwas stressgeplagt und ihre Psyche ist an allem Schuld." Und ob die Sonographie Aufschluss gibt oder nicht, hängt auch stark vom Untersucher unmd dem Gerät ab.
Knoten und Vergrößerungen können ein Anhalt sein, dass etwas im Gange ist. Aber auch eine stetig kleinerwerdende Schilddrüse kann ein Hinweis auf Hashimoto sein. Die Struktur der Hashimoto-Schilddrüse ist von Entzündungsschüben deutlich im Ultraschall gezeichnet oder aber das Gerät oder die Augen des Untersuchers sehen den Zerfall leider nicht.
Zumindest weiss man nun, ob Knoten da sind oder nicht und groß/klein die Schilddrüse insgesamt ist. Vom Blutbild her hat man nun die Aussage über vorhandene Antikörper und man weiss, ob akut eine schwere Über- oder Unterfunktion sich im TSH, FT3 und FT4 zeigt. Sind alle Blutwerte in Ordnung, heisst das noch lange nicht, dass nun der Gang zum Psychiater ansteht!
Man sollte seinen Arzt, wenn er nicht selbst auf die Idee kommt, dazu "nötigen" auch den Vitamin B12-Spiegel, sowie den Vitamin-D-Gehalt im Blut zu überprüfen.
Auch hier können vermeintliche Normwerte im unteren Normbereich schon einen behandlungsbedürftigen Mangel anzeigen, den der aber Arzt nicht ernstnehmen möchte. Immer nach den Werten in Kopieform fragen und selbst prüfen!
B12-Mangel ist kein leichtzunehmender Mangel, bei Nichtbehandlung führt er im schlimmsten Fall über Lähmungen bis hin zum Tod.
Daher müssen auch schon geringe Mängel und nicht gut aufgefüllte Speicher behandelt werden! Geeignete B12-Präparate sind Methylcobalamin und Hydroxocobalamin (frei verkäuflich in jeder Apotheke). Cyanocobalamin, welches in den meisten B12-Präparaten enthalten ist wirkt zwar an dem Tag der Einnahme, ist aber wissenschaftlich nachgewiesen ungeeignet den Speicher wieder aufzufüllen.
Auch kann ein Mangel mit Minidosen nicht therapiert werden oder rein über die Ernährung. Megadosen von mindestens 500 µg täglich und über Monate sind erforderlich. Eine Überdosierung ist kaum zu erwarten, da es sich um ein wasserlösliches Vitamin handelt, welches der Körper schlicht weg bei einem Zuviel wieder über den Urin ausscheidet.
Bei der Therapie eines Mangels an Vitamin D sieht es schon anders aus, dieses fettlösliche Vitamin wird bei Überdosierung nicht einfach wieder ausgeschieden und kann zu einer Vergiftung führen. Jedoch sind bei nachgewiesenem Mangel mit anfänglicher höherer Dosierung als der Tagesbedarfsdosis keine Schäden zu erwarten. Bitte besprich die Therapie dennoch mit Deinem Arzt.
Ob man als Hashimoto-Patient letztendlich Schilddrüsenhormone nehmen muss und in welcher Dosierung obliegt auch der Verantwortung Deines Arztes und natürluich Deines Bauchgefühls. Zu schnelles anfängliches Steigern kann zu heftigen Symptomen führen. Fingerspitzengefühl und Geduld sind gefragt. Bei der Geduld helfe ich gerne mit Yoga :) Auch helfe ich gerne über die schwere Zeit mit guten Gesprächen, die Mut und Kraft geben. Ich verzeihe auch, wenn Du als Schilddrüsenkrankte/r mal schlechte Laune hast, was Dein gutes Recht ist! Mensch sein heisst menschlich sein dürfen mit allen Gefühlen, die dazu gehören!